Die Erkenntnis
Was ‚die Erkenntnis‘ bedeutet
Erkenntnis bedeutet, den Weg der Errettung zu kennen; das ist der Glaube an Jesus Christus als Herrn und Retter (Römer 10,8-10).
Erkenntnis bedeutet, man entfernt sich vom Bösen; das ist die Furcht Gottes (Hiob 28,28).
Erkenntnis ist die Fähigkeit, Gott in seinem Wort zu entschlüsseln und zu beherrschen (Hosea 6,3 // Johannes 17,3).
Wenn das Volk Gottes keine Erkenntnis über Gott hat, dann kann es nicht mit Gott wandeln, d.h. sie können Gott nicht gehorsam sein und führen konsequenterweise ein Leben in Sünde.
Richter 2,10-11: Die Generation nach Josua kannte Gott nicht – deswegen lebten sie in Sünde.
Was ‚die Erkenntnis‘ beinhaltet
Die Erkenntnis besteht aus 2 Aspekten:
(1) Information:
- Text, d.i. das schriftliche Wort
- Kontext / Zusammenhang, d.h. jede Textpassage muss in ihrem Zusammenhang betrachtet werden, sonst wird die Auslegung falsch!
(2) Bildung:
- Verständnis, d.h. man macht eine tiefgründige Analyse, um die Schriften besser zu verstehen
- Botschaft, die individuell oder gruppenorientiert sein kann. Ziel der Botschaft ist es, folgendes zu bewirken:
- Buße
- Bekehrung
- Gute Werke
Amtsträger müssen ausgebildet werden. Sie müssen bei jenen lernen, die Erkenntnis über das Wort Gottes haben. Beispielsweise wurde Josua durch Mose ausgebildet. Petrus, Johannes und Jakobus bekamen ihre Ausbildung bei Jesus Christus. Timotheus wurde durch Apostel Paulus ausgebildet.
Die Ziele der ‚Erkenntnis‘
Die Erkenntnis über Gott bildet das Volk aus, um mit Gott laufen zu können. In der Erkenntnis lernt das Volk:
- Gott kennen
- Gehorsamkeit gegenüber Gott
- Mit Gott wandeln
- Im Willen Gottes leben
Beispiele:
Israels Weg mit Gott: von der Wüste nach Kanaan
Gottes Weg mit der Gemeinde: vom Vorhof ins Allerheiligste
Die Erkenntnis will den Menschen ausbilden und formen, um mit Gott laufen zu können. Folgende 6 Eigenschaften wollen dabei entwickelt werden:
- Glaube
- Gehorsam
- Geduld
- Hoffnung
- Ausdauer
- Gebetsleben
Über die Auslegung des Wortes Gottes
Jeder Amtsträger muss dem Wort Gottes treu sein, um nicht falsch auszulegen.
So soll man uns betrachten: als Diener des Christus und Haushalter der Geheimnisse Gottes. Im übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, daß er treu erfunden wird.1. Korinther 4, 1-2
Denn wir sind nicht wie so viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern aus Lauterkeit, von Gott aus reden wir vor dem Angesicht Gottes in Christus.2. Korinther 2, 17
Und sie lasen aus dem Buch des Gesetzes Gottes deutlich vor und erklärten den Sinn, so daß man das Gelesene verstand.Nehemia 8, 8
Beispiel:
Die Auslegung vom 1. Mose 22, 1-15:
Verse 1 bis 10 erzählen von Isaak, der Christus repräsentiert.
Verse 12 bis 13 erzählen vom Widder, das Isaak ersetzt. Der Widder symbolisiert Jesus Christus, das (Brand-)Opfer. Isaak, der ersetzt wird, wird zum Bild des Volkes Gottes.