Die 4 Sprachen Gottes angewendet

Diese Lektion behandelt konkrete Beispiele, wie man die 4 Sprachen Gottes in der Schrift verwendet. Wenn du eine genauere Erklärung zu den einzelnen Sprechweisen benötigst, findest du hier die Kollektion dazu: Die 4 Sprachen Gottes.

 

Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und in Sprachen redete, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre?

1. Korinther 14, 6

Die vier Sprechweisen sind Wege, denen jeder Christ folgen sollte, um zur Erkenntnis des wahrhaftigen Gottes und des Gesandten Jesus Christus zu gelangen (Johannes 17, 3). Die Zungenrede, die der Apostel Paulus im Brief an die Korinther erwähnt (1. Korinther 14, 6), bedeutet einfach, dass jede einzelne Schrift zunächst ein Geheimnis oder Gleichnis ist. Der Heilige Geist  ist derjenige, der den genauen Gedanken Gottes erklärt (Jesaja 34, 16).

Jedes Mal, wenn man die Heilige Schrift liest, wird man bemerken, dass die Zahl 4 auftaucht. Hier ein paar Beispiele:

  • die vier lebendigen Wesen
  • die vier Flussarme im Garten Eden
  • Jakob hatte durch vier Frauen die 12 Stämme Israels bekommen
  • die vier Söhne Aarons
  • die vier Evangelien

Die 4 lebendigen Wesen sind 4 Formen, die Gott für das Erlösungswerk annehmen musste:

  • Löwe – der König der Könige (Matthäus-Evangelium)
  • Adler – Gott (Johannes-Evangelium)
  • Stier – Diener (Markus-Evangelium)
  • Mensch – Sohn (Lukas-Evangelium)

Die vier Flussarme, die den Garten Eden bewässert haben, sind:

Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, [meine] Braut; ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle.

Hoheslied 4, 12

Gemäß Hoheslied 4,12 ist die Gemeinde Braut Christi ebenso ein Garten. Christus ist der Gärtner (Johannes 20, 13-15), der vier unterschiedliche Bewässerungsarten nutzt.

 

sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, zu der Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten
Hebräer 12, 22-23

 

Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?

Hiob 38, 6-7

Gemäß Hebräer 12, 22-23 gehörten wir zur Festversammlung der erstgeborenen Söhne und Töchter im Himmel (= im himmlischen Jerusalem). Das war in der vergangenen Ewigkeit bei Gott.
Erstgeborene sind wir deswegen, weil Jesus unser Haupt ist und wir sind sein Leib. Das bedeutet, dass wir denselben Zustand erleben (Kolosser 1, 18).

 

Anwendungsbeispiel 1: Der gute Samariter

Wir werden hier Vers für Vers die Geschichte des guten Samariters durchgehen und mithilfe der 4 Sprachen Gottes anschauen: Lukas 10, 30-35.

 

Es ging ein Mensch von Jerusalem nach Jericho hinab…

Lukas 10, 30

Jerusalem ist hier das Bild für die Festversammlung bzw. die vergangene Ewigkeit, aus der wir kommen. Jericho (bzw. die Palmenstadt gemäß 5. Mose 34, 1-4) ist ein Bild für die Gemeinde, wohin unser Weg führt.

 

…und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und liefen davon und ließen ihn halbtot liegen, so wie er war.

Lukas 10, 30

Der Überfall bedeutet, dass wir bei unserer Geburt auf der Erde die gesamte Erkenntnis Gottes verloren haben. All unsere Kostbarkeiten, die wir in der Ewigkeit hatten (Heiligkeit usw.), wurden uns weggenommen.  Darum sagt David: „In Sünde hat mich meine Mutter empfangen.“ (Psalm 51,5). Und deswegen verflucht Hiob den Tag seiner Geburt (Hiob 3).

 

Es traf sich aber, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorüber. Ebenso kam auch ein Levit, der in der Gegend war, sah ihn und ging auf der anderen Seite vorüber.

Lukas 10, 31- 32

Priester und Levit repräsentieren hier den Dienst des Gesetzes, das nicht zur Errettung geschaffen wurde (2. Korinther 3, 7).

 

Ein Samariter aber kam auf seiner Reise in seine Nähe, und als er ihn sah, hatte er Erbarmen; und er ging zu ihm hin, verband ihm die Wunden und goß Öl und Wein darauf, hob ihn auf sein eigenes Tier, führte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.

Lukas 10, 33- 34

Der gute Samariter ist Jesus Christus, der die erste Hilfe leistet und uns anschließend in die Herberge führt (Johannes 8, 48). Die Herberge ist die Gemeinde (= Jericho).

 

Und am anderen Tag, als er fortzog, gab er dem Wirt zwei Denare und sprach zu ihm: Verpflege ihn! Und was du mehr aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

Lukas 10, 35

Der gute Samariter Jesus übergibt uns in die Hände des Wirtes, der der Diener Gottes in der Gemeinde ist. Die Gemeinde erhält zwei Denare. Das Bild der zwei Denare wird ebenso im Gleichnis Jesu über die Talente verwendet (Matthäus 15, 14-30). Die zwei Denare bzw. zwei Talente sind Gesetz und Gnade, mit denen die vier Sprachen Gottes hervorgebracht werden sollen. Das Ziel ist die Vollkommenheit (Epheser 4, 11-13).

Der Mehraufwand meint jedes Opfer, das man für Gott erbringt (Fasten, Gebet usw.). Dieser Mehraufwand wird von Gott selbst belohnt.

 

Anwendungsbeispiel 2: Jakobs Familie

2. Mose 25, 23-30

1. Mose 29, 31-35

1. Mose 30, 1-23

 

Anwendungsbeispiel 3: Der Zehnte

Anwendungsbeispiel 4: Der Sabbat

 

Anwendungsbeispiel 5: Die Taufe

 

Fazit

Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen

2. Petrus 1, 19

 

Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.
Offenbarung 19, 10

 

»Zum Gesetz und zum Zeugnis!« – wenn sie nicht so sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot. Und sie werden bedrückt und hungrig [im Land] umherschleichen, und wenn sie dann Hunger leiden, werden sie in Zorn geraten und werden ihren König und ihren Gott verfluchen. Wenn sie sich dann nach oben wenden oder wenn sie auf die Erde sehen, siehe, so ist da Drangsal und Finsternis, beängstigendes Dunkel, und in dichte Finsternis wird es verstoßen.
Jesaja 8, 20-22

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