Wie Gott spricht, wie der Teufel spricht

Jesus Christus ist gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit! Lasset euch nicht von mancherlei und fremden Lehren umhertreiben; denn es ist gut, daß das Herz durch Gnade befestigt werde, nicht durch Speisen, mit welchen sich abzugeben noch niemand Nutzen gebracht hat.Hebräer 13, 8 – 9
Was ist gewesen? Das, was sein wird! Und was hat man gemacht? Das, was man machen wird! Und es gibt nichts Neues unter der Sonne. Kann man von irgend etwas sagen: «Siehe, das ist neu»? Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind!Prediger 1, 9 – 10
Wichtige Vorabbemerkungen, die wir festhalten sollten:
Man gedenkt eben des Frühern nicht mehr, und auch des Spätern, das noch kommen soll, wird man nicht mehr gedenken bei denen, die noch später sein werden!Prediger 1, 11
Was ist geschehen? Was längst schon war! Und was geschehen soll, das ist längst gewesen; und Gott sucht das Vergangene wieder hervor.Prediger 3, 15
Jedes Mal, wenn Gott spricht, wiederholt er sich. Das, was er gestern sagte, sagt er auch heute und wird es morgen bestätigen. Es gibt also ein bestimmte Art und Weise wie Gott spricht. Um sicher zu gehen, dass er tatsächlich derjenige ist, der spricht, müssen wir dies zwei oder drei Mal in der Wiederholung sehen, bzw. durch zwei oder drei Zeugen. Wir sehen dies im Gesetz Mose aus dem Alten Testament in der folgenden Bibelstelle:
Ein einzelner Zeuge soll nicht auftreten wider jemand, wegen irgend einer Missetat, oder wegen irgend einer Sünde, womit man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen.5. Mose 19, 15
Anhand dieser Bibelstelle sehen wir, wie Gottes Gerechtigkeit ausgeübt wird. Dieselbe Ausübung taucht im Korinther-Brief auf, wenn es um die Ausübung der Gerechtigkeit Gottes im Neuen Testament (NT) geht :
Dies ist das dritte Mal, daß ich zu euch komme. Durch zweier und dreier Zeugen Mund soll jede Aussage festgestellt werden!2. Korinther 13, 1
Wir rufen einen anderen Zeugen, den Propheten Hiob, um zu verdeutlichen, wie Gott seine Seele vom Verderben zurückholt. Er sagt:
Siehe, dies alles tut Gott zwei oder drei Mal mit dem Menschen, daß er seine Seele vom Verderben herumhole und ihn erleuchte mit dem Lichte der Lebendigen.Hiob 33, 29-30
Wir sehen, dass Christus dieses Phänomen durch das Gesetz Mose, die Propheten und die Psalmen erklärt : Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden müsse, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht. (Lukas 24, 44). Für uns ist die Bibel eine Zusammenstellung von Büchern, Kapiteln und Versen. Aber für Gott ist es ein einziges Wort: Liebe.
Wobei ihr das zuerst wissen müßt, daß keine Weissagung der Schrift ein Werk eigener Deutung ist. Denn niemals wurde durch menschlichen Willen eine Weissagung hervorgebracht, sondern vom heiligen Geist getrieben redeten heilige Menschen, von Gott gesandt.2. Petrus 1, 20-21
Gott verbietet uns, eine persönliche Auslegung an die Heiligen Schriften heranzutragen, denn dies ist der Bereich des Heiligen Geistes. Man kann sich die Frage stellen, warum Apostel Petrus von der Auslegung einer Weissagung, nicht aber der Heiligen Schrift spricht.
Die ganze Bibel ist eine Weissagung Gottes – das ist es auch, was der Apostel in seinem Brief sagen wollte. Gott braucht den Menschen nicht zum Auslegen, denn der Heilige Geist ist für diese Arbeit zuständig. Vor allem legen sich die Heiligen Schriften selbst aus. Die gefährlichste Sache, die ein Mensch tun kann, ist eine persönliche Auslegung von was Gott sagte – denn das ist genauso wie wenn man die Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen isst, und das ist eine Sünde!
Eine persönliche Auslegung vom Wort Gottes sehen wir jedes Mal, wenn der Teufel seinen Mund öffnet, um zu sagen, was Gott sagte. Schauen wir uns zuerst an, was Gott gesagt hat:
Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben!1. Mose 2, 16-17
Mit Ausnahme aller Bäume, die sich im Garten befunden hatten, sehen wir die Gegenwart von zwei Bäumen, die Gott betont: der Baum des Lebens mitten im Garten, und der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen. Der Name „Teufel“ bedeutet folgendes: er ist jemand, der hinter das Wort Gottes tritt, um etwas hinzuzufügen, etwas wegzunehmen und eine falsche Auslegung heranzutragen. Jedes Mal, wenn Gott spricht, sehen wir auch den Teufel, der als Nächster spricht – jedoch mit seiner eigenen Auslegung. Vergesst niemals, dass Gott und Satan bereits zu Beginn aller Dinge im Himmel waren und Luzifer (= Satan) Widerstand gegen seinen Schöpfer leistete. Auf der Erde im Garten Eden sehen wir auch zwei unterschiedliche Bäume. Die List des Teufels besteht darin, dass er unbedingt wie Gott sprechen und handeln will. Hier einige Beispiele:
1.) Christus ist der Löwe, und wir sehen auch den Teufel, der sich wie ein Löwe zeigt, um die Herde Gottes zu fressen:
Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne;1. Petrus 5,8Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, um das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel zu brechen!Offenbarung 5,5Weiter sprach David: Der HERR, der mich von dem Löwen und Bären errettet hat, wird mich auch von diesem Philister erretten! Und Saul sprach zu David: Geh hin, der HERR sei mit dir!1. Samuel 17,37
2.) Christus ist das Licht der Welt, und auf der anderen Seite sehen wir Satan, der sich als Engel des Lichts verkleidet:
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.Johannes 8,12Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich in einen Engel des Lichts.2. Korinther 11,14
Wir möchten das Phänomen vom Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen näher beleuchten. Tatsächlich sind diese beiden Bäume symbolisch, denn wir wissen, dass die ganze Bibel, vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung, ein Rätsel bzw. ein Gleichnis ist, das erklärt werden muss. Beide Bäume sind die Repräsentation von zwei gegensätzlichen Kräften. Der Baum des Lebens mitten im Garten symbolisiert Jesus Christus. Der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen ist Satan der Teufel. Wir können nun Matthäus 12, 33 mit einem besseren Verständnis lesen, denn wir haben zu diesem Thema eine andere Bibelstelle als Zeugen:
der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig2. Korinther 3, 6
Jedes Mal, wenn wir die Heiligen Schriften lesen, stellen wir fest, dass der Platz in der Mitte durch Christus besetzt ist, denn dies ist das Symbol für Macht bzw. für denjenigen, der alles kontrolliert:
Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt;Offenbarung 2,1
Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch.Lukas 17,21
Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.Johannes 19,18
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.Matthäus 18,20
Die Schriftgelehrten und die Pharisäer waren Spezialisten des Buchstaben, d.h. Experten des Gesetzes Mose. Sie beherrschten die zehn Gebote. Sie konnten sie auswendig und glaubten fest daran, dass dies die Furcht Gottes sei. Aber die Furcht Gottes ist die Weisheit der Heiligen Schrift nach Sprüche 1,7. Deswegen konnten sie die Sprache Christi nicht verstehen.
Das Verständnis der Schriften ist das Werk des Heiligen Geistes, und nicht eine theologische Erfahrung. Was das Wort Gottes betrifft, muss ein Kind Gottes die Geister unterscheiden können, denn wir wissen, dass der Teufel nichts anderes tut, als Gott in allen Bereichen zu kopieren.
Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi, bis daß wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Manne werden , zum Maße der vollen Größe Christi; damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen.Epheser 4, 11-14
Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche verderbliche Sekten nebeneinführen und durch Verleugnung des Herrn, der sie erkauft hat, ein schnelles Verderben über sich selbst bringen werden. Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Urteil über sie ist von alters her nicht müßig, und ihr Verderben schlummert nicht.2. Petrus 2, 1-3
Fazit:
Man erkennt einen Diener Gottes nicht an den Wundern, sondern vielmehr an seiner Lehre, denn der Glaube kommt nicht von dem, was man sieht, sondern von dem, was man hört. Wenn ein Apostel, Prophet, Evangelist, Pastor oder Lehrer einer einzigen Bibelstelle widerspricht, dann werden wir zweierlei verstehen: entweder ist er noch ignorant oder er entspringt dem Teufel, um Unglauben statt Glauben zu vermitteln.
Wenn unter euch ein Prophet oder Träumer aufstehen wird und dir ein Zeichen oder Wunder angibt, und das Zeichen oder Wunder eintrifft, davon er dir gesagt hat, indem er sprach: «Lasset uns andern Göttern nachwandeln, die ihr nicht kennt, und laßt uns ihnen dienen!» so sollst du den Worten eines solchen Propheten oder Träumers nicht gehorchen; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, damit er erfahre, ob ihr den HERRN, euren Gott, liebet von ganzem Herzen und von ganzer Seele.5. Mose 13,1-3